
Kreativgelaber
Kreativgelaber ist der Podcast für alle, die sich für Video, Fotografie oder (Motion-)Design interessieren. In spannenden Gesprächen mit Profis aus der Kreativszene und lockerem Austausch zu Themen wie Design, kreativer Arbeit, Freelancing und Kreativbusiness gibt es hier inspirierende Geschichten und wertvolle Einblicke.
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Hosts: Maximilian Kurtius und Moritz Lessing
Kreativgelaber
#3 Let's talk Stockfotografie mit Luis Alvarez
Stockfotografie – ein Geschäft mit endlosen Möglichkeiten oder ein übersättigter Markt? Wir sprechen mit Luis Alvarez, einem Stockfotografen mit über 20 Jahren Erfahrung, über seine Karriere, die besten Motive und wie man heute noch in die Branche einsteigen kann. Außerdem geht’s um Plattformen, Einnahmequellen, AI als Bedrohung und die Herausforderungen für neue Fotografen. Eine spannende Folge für alle, die wissen wollen, ob Stockfotografie 2025 noch ein Business ist!
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Heute haben wir bei uns als Gast Luis Alvarez. Ja, Luis, ursprünglich aus Madrid, jetzt in Berlin lebend, ist hauptberuflich stock fotograf. Ein Thema, was bei uns schon länger auf der Liste stand, weil ja jeder Foto oder Videograf auch früher oder später mit Stockfotografie zu tun haben wird. Und ich schätze viele von uns haben sich auch schon mal gedacht Wie ist das eigentlich? Wie verdient man da Geld? Aber auch ist er ja jetzt mittlerweile im Thema. Das und weitere Fragen haben wir Luis gefragt. Das ist ein sehr geiler Podcast geworden. Er beantwortet ziemlich viele geniale Fragen und gibt Tipps für alle da draußen, die ja interessiert am Thema sind. Genau. Und wenn du da draußen selber Interesse daran hast, mal vielleicht Stockfotograf zu werden oder das Thema auszuprobieren, dann bleib auf jeden Fall bis zum Ende dran. Da verrät er noch mal richtig coole Tipps. Und jetzt viel Spaß mit der Folge. Ja. Hallo Luis. Hallo Moritz. Hallo! Hallo Moritz. Schön. Das ist ja Luis. Du bist Stockfotograf. Genau richtig. Vielen, vielen Dank für die Einladung. Es ist ja immer schön, mit Kreativen auch aus der Branche in anderen Branchen zu reden. Und ich hoffe, dass sich euch mal was spannendes, Interessantes erzählen kann. Super gerne! Ja, ich. Bin mega gespannt. Also es ist auch so ein Sektor, in den ich selber eigentlich noch nie so richtigen Einblick hatte und da habe ich mir auch immer so gedacht, so kann man damit überhaupt Geld verdienen. Aber da kommen wir gleich so megacool auf jeden Fall. Genau. Stell dich gerne einfach einmal bitte vor. Was genau machst du? Wer bist du? Wie bist du? Ich bin Luis. Genau. Ich bin Luis Luis Alvarez. Ich bin 46 Jahre alt und mache die Stockfotografie schon seit 20 Jahren. Gleich im April. Ich würde sagen, alter Hase, wie man das so schön nennt. Ich komme aus Spanien und wohne in Deutschland schon seit 25 Jahren. Deshalb ein kleines Akzent habe ich noch. Da muss ich natürlich einsteigen und mal nachfragen, weil ich wohne ja in Spanien. Wo? Aus Spanien kommst du her? Ich komme aus Madrid. Bist du jetzt gerade in Spanien? Ja, ja, genau. Ich lebe und bin auch gerade in Barcelona. Ah ja, sehr schöne Stadt. Also da hast du. Ja total aber Madrid auch. Immer gerne laufe. Madrid ist auch sehr schön. Und jetzt lebst du in Deutschland, oder? Wo genau? Ich bin in Berlin schon seit 25 Jahren Und ja, mein Lebensmittelpunkt ist hier und genau, ich bin eigentlich Informatiker. Ich habe Informatik studiert und habe auch nach dem Studium als Informatiker gearbeitet. Ich war erst mal zehn Jahren meine große Firma hier in Deutschland, in Berlin und in der Zeit, wo ich da gearbeitet habe, fing ich dann mit der Stockfotografie an und irgendwann habe ich Firma gewechselt, habe in eine neue Firma, dann nur noch Teilzeit gearbeitet, weil ich die Stockfotografie sozusagen verstärkt angehen wollte. Und seit ein paar Jahren mache ich jetzt nur noch die Stockfotografie. Genau das ist so im Großen und Ganzen eine Zusammenfassung meines Lebens. Und da würde ich gerne gleich mal einsteigen, weil du hast gesagt, da fing ich dann mit der Stockfotografie an, also wie entscheidet man, dass man Stockfotograf wird? Oder warst du vorher Fotograf, also vorher Hobbyfotograf und hast dann gemerkt okay, ich kann die Bilder verkaufen, oder? Ja, wie kommt diese. Also? In meinem Fall war das so ich war nicht Fotograf, hab auch keine Ausbildung oder Studium in dem Gebiet gemacht. Ich war als Teenager in der Schule schon an die Fotografie interessiert. Als Hobby hatte eine Nikon von meinem Vater immer genutzt, eine Spiegelreflexkamera und auch gerne genutzt. Und irgendwann habe ich das ein bisschen zur Seite gelegt. Und in 2005, glaube ich, war das erschien die Canon 300, die war das war die erste digitale Spiegelreflexkamera unter 1.000 €und das fand ich ganz interessant, dachte ich, okay, dann vielleicht kann ich das dann doch wieder anfangen. Ich habe ja eine Spiegelreflexkamera und erspar mir einfach so der Aufwand mit dem Entwickeln und so, Ich weiß, einige künstlerische orientierte Fotografen würden genau da der Scham sehen, dieses entwickeln und alles. In meinem Fall war das so, weil ich dachte okay, mit Digital als Informatiker bewege ich mich sozusagen in mein Gebiet und kann die Fotografie und die das digitale gut zusammen nutzen. Und in 2004 war das genau fing ich an, auf einer Plattform meine Fotos zu teilen. Die Plattform gibt es glaube ich nie mehr so in der Form Die heiße Stirn. Das war vielleicht so eine Art Fotocommunity oder oder Instagram aus der damalige Zeit und das machen das war schon ganz machte schon süchtig, weil immer wenn man was hochgeladen hat und dann ein paar Klicks bekommen hat Kommentare, tolles Foto, da hat man sich immer darüber sehr gefreut und ich hatte nach anderen solche Plattformen gesucht und bin sozusagen per Zufall auf ein Stockfoto gelandet. Und damals war das so ein Stock. Foto hatte. Jeder, jedes jedes Foto zeigte, wie viele Downloads das Foto hatte. Also du kannst es dann sehen. Ein Foto hat 300 Downloads oder nur drei Downloads und man konnte auch sehen, wie viele Downloads ein ein Stockfotograf oder Fotografen insgesamt hatte. Und dann dachte ich Krass, das ist ja doch viel cooler. Also statt einfach normale Likes zu bekommen, kann ich tatsächlich Geld verdienen. Und ich sah mir die Zahlen der anderer Contributions an und hatte so eine kleine Rechnung im Kopf gemacht. Hatte jetzt keine große Hoffnung, dass ich was verkaufe oder so, aber ich dachte, bevor ich die mal einfach kostenlos bei US Film hochladen und lade ich die doch einfach bei Stock und so so fing es an. Sehr cool. Vielleicht noch mal für die Leute, die das Thema allgemein noch gar nicht so kennen. Eigentlich eine Frage, was iStockfotografie eigentlich? Und wie würdest du Stockfotografie beschreiben? Also die Stockfotografie ist sozusagen das sind vorgefertigte Fotos, das sind Fotos, die man ohne Auftraggeber macht, sondern die macht man einfach selber. Man hat komplette Freiheit, welche Themen man macht, welche Motiven, wie viel Aufwand man pro Foto investiert. Und die Idee ist, dass man diese Fotos dann über solche Webseiten wie die Stockfoto Getty Images dann. Verkauft quasi. Und die Leute, die das kaufen, sind Leute, die Fotos brauchen für verschiedene Zwecken, also Marketing, Präsentationen. Und und und. Man will nicht oder man man kann nicht ein Fotograf beauftragen, ein bestimmtes Foto zu machen. Deshalb Kaufmann einfach diese vorgefertigte Fotos, die schon da sind. Genau. Und das ist ein bisschen die Idee dahinter. Es gibt einfach eine Reihe an Stockfotografen, die Fotos machen, und es gibt eine Reihe an Leute, die Fotos brauchen. Und die treffen sich dann in solchen online Märkten und kaufen und verkaufen. Und ja und wie entscheidest du, was du fotografierst, weil du sagst ja, es gibt keinen Auftraggeber, Das heißt, wie kommst du auf Ideen wie wie lässt du dich vielleicht auch inspirieren und wie kriegst du auch wenn da jetzt zum Beispiel Menschen mit involviert sind, wie kriegst du die dazu zu sagen Hey, da bin ich dabei. Ja, also ganz am Anfang, als ich mit der Stockfotografie angefangen habe, ging es erst mal darum, Fotos zu machen, die mir gefallen haben und die hochzuladen. Und mit der Zeit habe ich dann gesehen, dass einige dieser Fotos sich besser verkaufen als andere. Das ist ja nichts anderes, als was man heute bei Instagram macht. Die Leute, die Influencer sind, die gucken auch, wo die Reaktion besser ist und konzentrieren sich dann darauf. Und so habe ich dann über die Zeit mich immer mehr und mehr auf die Themen und Motiven konzentriert, die sich besser verkauft haben. Mit dem Ziel, dass man vielleicht das daraus ein nachhaltiges Geschäft machen kann. Und jetzt ist es so, dass ich sehr datenorientiert agiere. Es gibt eine Plattform, die heißt Stockperformer. Die habe ich damals mitgegründet. Ich Ich bin nicht mehr Besitzer davon, aber die habe ich damals mitgegründet, mit einem Freund von mir. Und da drin kannst du deine Verkäufe importieren und dann auch analysieren. Und so kannst du auch sehen, Okay, welche Fotos verkaufen sich gut? Du kannst so ganze Shootings betrachten, du kannst Motive identifizieren, die die gut laufen. Einige Sachen weißt du schon vorab, dass das gut laufen wird. Aber manchmal hast du Situationen, wo du überrascht wirst und du sagst Ach, krass, dass genau dieses Bild sich verkauft hatte ich nicht damit gerechnet. Dann kann man drüber nachdenken. Und das, was man aus diesem Erfolg zieht, kann man dann wieder anwenden in künftigen Fotoshootings. Ja. Louis, du hast ja gerade gesagt, dass du diese Plattform mitbegründet hast. Haben wir sogar den Experten hier sitzen. Da hast du ja gewissermaßen den perfekten Weg gefunden, Deine Herkunft als Informatiker und deine Leidenschaft als Fotograf zu verbinden, oder? Genau richtig. Also es war für mich Die Fotografie wurde relativ schnell. Also es wurde mir relativ schnell klar, dass das schon sehr datenorientiert ist. Also wenn man irgendwann damit Erfolg haben möchte, dann muss man sehr viel produzieren Und wenn man auch sehr viel produziert, will man auch effizient und zielgenau produzieren. Man will nicht einfach Blumen fotografieren und Insekten, sondern man will schon Sachen produzieren, die sich verkaufen. Denn man will ja davon leben. Letztendlich, und da glaube ich, ist es schon ein sehr wichtig, dass man das Ganze ein bisschen datenorientiert rangeht, dass man ja versucht, die Daten zu verstehen, die das Geschäft produziert. Dann hätte ich doch noch mal eine weitergehende Frage zu Du als Experte natürlich Für was beliebt das gewissermaßen dann? Was würdest du sagen, ist so das oft ist gefragt iStockphoto oder Was ist am allerallerbeliebtesten so wenn du gibt, kann man das sagen. So was irgendwie so am allermeisten gekauft wird. Und genau das kann man nicht so sagen. Erst mal, weil die Agenturen das leider nicht teilen. Früher haben sie das geteilt. Das Foto hat dann den ersten Jahren so ein Best of. Und da könnte man relativ schnell sehen, was was läuft. Das gibt es nicht mehr. Man tauscht sich dann mit Kollegen dann um und dann sie erzählen, was verkauft. Aber ich würde sagen, die Themen, die sich gut verkaufen, sind eigentlich immer Themen, die positiv sind. Die sozusagen gute Laune geben. Das muss nicht unbedingt Fotos oder Videos sein mit Menschen. Es kann zum Beispiel auch Situationen in der Natur, die einem einfach positives Gefühl geben. Denn letztendlich sind das kommerzielle Fotos und Videos und die werden für die Werbung eingesetzt und in der Werbung will man ja auch positiv sein und deshalb kann man ja kreativ sein, wie man das interpretiert. Hauptsache das Ziel ist, man produziert positive Inhalte, die einfach gute Laune geben. Mal eine ganz kurze Zwischenfrage auch noch mal an dem Punkt Meinst ja, wird oft zu Werbung eingesetzt. Kannst du auf irgendeine Weise nachvollziehen, für was für Projekte deine Fotos am Ende verwendet wurden? Oder geht das gar nicht? Also das geht ohne Weiteres nicht. Ich kann nicht wissen, wer meine Fotos und Videos kauft und ich kann auch nicht wissen, wie sie die einsetzen. Allerdings wenn man ein gewisses Volumen hat, dann fängt man an, die Fotos und Videos einfach zu sehen. Zum Beispiel Robert Habeck hat neulich ein. Es gibt so ein Video von den Grünen. Es ist ja hier Wahlkampf, gerade in Deutschland. Deswegen großes Thema. Und sie haben eine eine Reihe von Stockvideos aneinandergereiht, die sozusagen die Themen darstellen, die für die Grünen wichtig sind. Und darunter waren fünf Videos von mir zum Beispiel. Einfach so gesehen habe ich zufällig gesehen. Aber auch Es gibt in Berlin ein Institut für Weiterbildung und die nutzen ein Bild von mir. Und das erscheinen alle, alle Bus und Straßenbahnhaltestellen sieht man immer wieder, weil die machen das seit ein paar Jahren. Das muss doch ein mega cooles Gefühl sein, wenn man dann seine Fotos einfach überall dann sieht. Ich freue mich immer riesig, aber ich hab meine Fotos jetzt mittlerweile überall gesehen und und das ist immer ein schönes Gefühl. Dann weiß man das man das man Erfolg hat, dass die Bilder nachgefragt werden. Allerdings muss man auch sagen, es ist ja nicht so, weil Robert Habeck dein Video kauft, dass du gleich irgendwie 5.000 € bekommst. Das heißt noch, die Stockfotos haben wir vorhin nicht gesagt, aber Stockfotos verkaufen sich für sehr wenig Geld. Ja, also wir reden hier von. Also über 90 % aller meiner Verkäufe sind aber Verkäufe, Das heißt, die Kunden kaufen ein Abo bei einer Agentur und zahlen ja eine Summe und können dadurch viele Fotos runterladen. Und du kriegst dann einen Anteil davon. Und das kann ja 0,90 € sein. 0,70 €, wenn du Pech hast, 0,10 €. Also es ist nicht so, dass alle Fotos sich für 500 € verkaufen, wie es auf der Getty Webseite steht. Da wenn du zu Getty gehst und ein Foto kaufen möchtest, ohne Abo, ohne gar nix. Dann zahlst du halt natürlich 500 €und ich kriege einen Anteil davon, aber über 90 % meiner Verkäufe. Ich glaube, es sind 92 mittlerweile und das wächst, weil dieses Abo Modell sehr erfolgreich ist. Es funktioniert also wie Spotify quasi für die Leute, die Spotify kennen. Das so aus dem Topf quasi beteiligt wird. Dann. Ja, genau. Ich wollte noch mal ganz kurz was fragen zum Thema Motive. Also wenn du nur mit mit Personen, also wenn du Personen fotografierst, dann gehe ich ja stark davon aus, dass du ja deren Einverständnis irgendwo auch schriftlich brauchst. Also ist da wahrscheinlich Releaseform so ein Thema, oder? Und wie kommunizierst du das mit den Leuten? Sind das Models, die sagen okay, ich werde jetzt für Fototermin gebucht, also Oder, oder oder. Wie läuft das? Also es läuft so. Getty Images. Aber auch die anderen Agenturen stellen die Releases, Model Releases oder Model Verträge zur Verfügung. Nicht nur Model Release, sondern auch Eigentum Releases. Denn wenn du zum Beispiel in eine in eine coole, eine Kulisse möchtest, wie zum Beispiel ein Büro oder eine Apotheke oder ein Krankenhaus, dann brauchst du auch eine Genehmigung, dass die Fotos und Videos, die daraus entstehen, auch verkauft werden dürfen. Und du musst natürlich vorab das mit den Leuten klären, mit denen du arbeitest, dass sie diese Dokumente gelesen haben, dass sie einverstanden sind. Und vor dem Fotoshooting müssen alle Dokumente unterschrieben werden. Also die Kamera wird nicht aus der Tasche raus gepackt, wenn die nicht alle unterschrieben sind, weil sonst arbeitet man umsonst quasi. Und später nachträglich die Dokumente unterschreiben zu lassen ist immer sehr, sehr mühsam und kann auch schiefgehen. Deshalb Das muss man vorher machen und man muss natürlich sehr klar sein, Ich glaube, auch einige Amateuren, wenn man da anfängt, die nehmen das nicht so ernst. Aber ich finde, das sollte man schon ernst nehmen, Denn ohne ohne die Rechte kann man später richtig große PR. Aber, aber wer bezahlt das Model dann? Werden die dann am Gewinn beteiligt oder werden die für den Job gebucht? Das ist Verhandlungssache. Da kann jeder. Jeder Fotografenfotografen muss gucken, wie sie das machen. Du kannst zum Beispiel deine Kinder fotografieren. Ja, und dann kaufst du ihnen ein Lego. Habe ich auch gemacht und dann freuen sie sich. Oder du kannst Familienmitglieder, Freunde. Du kannst zum Beispiel jemand haben, wo du sagst Ich mache, ich mach deinen Lebenslauf. Portrait und im Gegenzug kann ich mit dir ein paar Stockfotos machen. Also da kannst du machen, das ist deine Kreativität sozusagen überlassen. In meinem Fall ist es so wir produzieren ja mittlerweile so viel, dass wir schon mit Leuten arbeiten, die sozusagen entweder Profis sind oder sehr engagierte Models oder Darstellerinnen sind. Und da wird natürlich verhandelt und dann auch bezahlt, Das ist wichtig. Ja, also da musst du dann selber auch in vorher und einfach reingehen, dann gewissermaßen dann auch noch mal an dem Punkt. Das wollte ich vorhin schon fragen, wo wir auch bei den Plattformen waren. Du bist ja wahrscheinlich dann auf verschiedenen Plattformen auch vertreten. Auf welchen Plattformen findet man deine Fotos und wie viele Fotos hast du online? Weißt du das? So ungefähr und. Ja, also ich bin. Das ist eine interessante Frage. Es gibt ja verschiedene Modelle in diesem Metier. Es gibt das Modell Exklusivität und das Modell, nicht Exklusivität. Ich bin exklusiv bei Getty Images. Das heißt, alle meine, alles, was ich produziere, kann nur über Getty Images oder die dazu gehörende Plattform verkauft werden. Bei Getty ist es so, dass ich sozusagen als Country Bieter exklusiv bin. Es gibt aber auch Agenturen, die meinen es ein bisschen anders, Die sagen Du bist nicht exklusiv, aber du kannst uns Inhalte exklusiv anbieten. Das heißt, du gibst uns vielleicht 30 Fotos, und die sind dann nur exklusiv bei uns zu haben. Aber du darfst ja mit anderen arbeiten. Das ist auch ein anderes Modell. Und dann gibt es das Modell, wo man einfach alles nicht exklusiv anbietet und man versucht es überall hochzuladen und überall zu verkaufen. Und alle diese Modelle haben Vor und Nachteile für diejenige, die sich gern an die, die sich ungerne binden wollen in einer Agentur, weil sie denken ich ich möchte einfach so meine mein Risiko verteilen, die sind nicht exklusiv in meinem Fall. Ich bin von Anfang an exklusiv bei Getty Images. Das hat bei mir sehr gut funktioniert. Man kriegt dann auch höhere Kommission und seit zwei Jahren habe ich auch das Glück, Botschafter für Getty Images in Deutschland zu sein. Das heißt, ich bin auch so Ansprechpartner für andere Fotografen und Fotografen, wenn wenn sie Hilfe brauchen. Und ja, ich war immer so tief bei Getty Images und dass das funktioniert sehr gut für mich. Wir hatten in der letzten Folge oder in der vorletzten Folge mal darüber gesprochen, dass ich habe eine glaub ich subscribe schon und wenn ich da durch diese Stockfotos gehe, kriege ich mittlerweile verdammt viel KI generierte Bilder angezeigt, die auch wirklich erstaunlich gut sind. Und da wäre meine Frage jetzt dann natürlich wie ernst zu nehmen ist diese Bedrohung für deine Branche? Und ist das was, wo du sagst, dass es was wo man 2025 einsteigen sollte noch oder denkst du das? Also es ist eine Frage die mich auch seit beschäftigt, seitdem es KI gibt und auch meinem Kollegen Freund. Wir reden sehr oft darüber und es gibt ja keine Daten deswegen. Man kann auch nicht richtig beurteilen, wie groß der Impact ist. Also ich kann ja nicht sagen, wäre keine KI da, dann hätte ich xProzent mehr verkauft als die Zahl. Habe ich nicht und die Zahl hat niemand. Es ist ja aber so, dass man natürlich mehr schaible sieht in der Öffentlichkeit. Man sieht mehr Kabel in der Werbung. Das heißt, es würde ja schon Leute geben, die KI Bilder nutzen, statt Stockfotos zu kaufen. Aber schwer zu sagen, wie groß der Impact ist. Also wichtig ist letztendlich das man und es kommt darauf an, wie man es da produziert. Wenn man das als Hobby macht und wenn man nicht darauf angewiesen ist, dann ist ja vielleicht schlimm, aber es nicht tragisch, wenn man da weniger verdient. Wenn man aber davon lebt, dann natürlich wenn die. Wenn die Verkäufe runtergehen, dann muss man gucken, wie man das entgegen treten kann. Also man kann selber seine Kosten reduzieren. Man kann gucken, dass man thematisch vielleicht andere Themen abdeckt, die sich vielleicht besser verkaufen. Da muss man gucken. Genau. Aber es ist eine gute Frage und schwer zu beantworten, ob es sich noch lohnt einzusteigen. Ich habe vorhin die Frage von Moritz nicht beantwortet. Also ich habe 50.000 Fotos und Videos. Ja, ähm, genau. Also ungefähr, also 48.828 sind das aber aber ob es sich noch lohnt einzusteigen? Also für mich ist es so, ich habe ja 50.000 Bilder, die sind schon online. Ich vergleiche mich so ein bisschen mit ein großer großes Schiff, ein großes Schiff, der durchs Atlantik fährt, wenn es da Wellen gibt, der kann schon einiges aushalten. Wenn man 50.000 Fotos hat, dann kann KI kommen. Es kann Wirtschaftskrise kommen, aber man man kann trotzdem noch durch durch den Atlantik fahren. Wenn man aber gerade startet, dann ist man so ein ganz kleines Boot und man kann sein, dass eine Welle dich dann trifft und dann singst du so und jetzt gerade ist eine schwierige Zeit, muss man schon sagen. Aber die Fotografie ist ja was Langfristiges. Das heißt, wenn du sagst, ich möchte das jetzt für die nächste fünf Jahren machen, nebenbei zum Beispiel, wenn ich sowieso Fotograf bin und sowieso ein Studio habe und sowieso das Equipment habe oder oder Vide ograph und ich habe alles. Wenn ich gerade keine Aufträge habe, dann kann ich vielleicht einfach selber was machen. Und man kann ja auch klein anfangen, indem man sich selber porträtiert. Ja, das haben sehr viele erfolgreiche Stockfotografen gemacht, sich selbst als Model genutzt. Oder man kann seine Familie oder seine Freunde nutzen oder. Deshalb ich würde sagen nicht zu hohe Erwartungen haben, aber viel Geduld und auch viel Kreativität und dann kann sich das schon langfristig lohnen. Verkaufst du heute noch Bilder, die du vor 15 Jahren mal gemacht hast? Ich würde sagen eher nicht. Es ist ja so, dass die die, die die Suchalgorithmen, also die die Suchergebnisse, die man bei bei den Agenturen sieht, die sind in der Regel so programmiert, dass man relativ neue neues Material sieht. Also man sieht ja immer Sachen. Der letzte ein, zwei Jahren macht ja auch Sinn, weil man will ja auch Inhalte haben, die modern aussehen, die Moden, die Technologie und so, deshalb Bilder, die 567 Jahre alt sind, die kommen sich ab und zu klar, aber, aber nicht so das, was entscheidend ist. Immer. Das ist für mich so ein Datenpunkt, was ich schon im Auge halte ist wie viele, wie groß ist ein Portfolio unter drei Jahren? Das ist das ist eigentlich entscheiden. Also es ist nicht entscheidend, wie groß dein Portfolio ist, ob du 50 oder 100.000 Fotos hast. Entscheidend ist Wie viele Fotos hast du die letzten drei Jahren produziert Und das muss konstant bleiben. Das muss konstant bleiben oder wachsen. Aber es darf nicht nach oben gehen. Wenn du in den letzten drei Jahren weniger produziert hast als zum Beispiel die drei Jahren davor, dann wirst du auch weniger Einnahmen haben. Das ist ja eine Sicherheit. Ja, Louis, nochmal eine große Frage meinerseits an der Stelle Wie viele Fotos machst du? Ungefähr im Jahr oder Videos? Wir hatten das ja gerade schon. Ich habe gemerkt, du machst ja jetzt mittlerweile auch die Kombination aus beidem. Und nimm mich ja gern mal mit. So. Wie sieht das bei dir aus? Wie oft machst du so eine Produktion? Wie viele Fotos machst du? Viel zu hoch. Also, wir versuchen. Also, ich bin. Ich bin sozusagen. Ich bin ein Einzelunternehmen. Und ich arbeite mit einem Produzenten, die für mich freiberuflich arbeitet und mir die Fotos wie die Shootings organisiert. Und dann habe ich noch einen Kameramann und dann habe ich jemanden, der retuschiert und jemanden, der die Sachen verschlagwortet. Also das ist sozusagen das Kernteam und dann kommen immer wieder dazu, wenn ich größere Fotoshootings habe, dann habe ich immer ein zweit Fotograf, der dazukommt, sodass wir noch mehr Themen abdecken können. Und ich versuche jährlich um die 6000 Fotos und Videos zu machen, die ich dann online hochlade. Also 6000 ist immer das Ziel und das entspricht ungefähr, ich würde sagen, um die 25 Produktion. Das sind zwei Produktion pro Monat, ungefähr, die man immer so als Ziel hat. Natürlich kann man jetzt im Januar nicht so viel produzieren, deshalb im Januar machen wir nichts und dafür machen wir vielleicht den Frühling. Dann ein zwei Produktion mehr im Monat als sonst. Aber insgesamt sollen es schon um die 20 25 im Jahr sein. Und wenn mein Kameramann nicht dabei ist bei zum Beispiel kleinere Fotoshootings, dann mache ich die Videos selber und dann ist es einfach wichtig, dass meine Kamera hat die gute Fotos macht und gute Videos macht und auch schnell einsetzbar ist. Was Video angeht. Man man hat eigentlich bei Fotoshootings keine Zeit irgendwie Licht zu machen und Fokus einzustellen und den Gimpel rauszuholen, sondern man macht eigentlich viel aus der Hand und man muss da sehr stabil sein. Oder man kann die Kamera so wie in seine Brust irgendwie so anlehnen, sodass man nicht so viel bewegt oder gegen sein Gesicht. Da muss man schon auch auf auf die Quantität achten. Man kann nicht aus einem Fotoshooting rauskommen sagen okay, ich habe drei super Videos und drei super Fotos, Das wird nicht funktionieren. Ja, ich würde da gern noch mal ansetzen, wenn wir jetzt schon grad bei Ausrüstung sind und bei den Shootings selber, wie groß ist so der der Umfang von so einem Shooting? Also im Sinne von weil du meintest schon, es gibt nicht wirklich Zeit Licht zu setzen. Ich dachte in meinem Kopf drin war es zum Beispiel wirklich so? Ich habe mir gedacht, dass man bei jedem Shooting wirklich so richtig viel Licht Equipment mietet, am Ende auch noch irgendwie die so perfekt wie möglich macht. Wie wie entscheidet sich das, dass Fotos richtig hoch produziert werden oder dass die quasi schnell viele das. Das interessiert mich auch noch mal sehr dolle. Ja, also du musst ein bisschen gucken, in welche Segment du dich bewegen möchtest. Es gibt ja Produzenten. Ich kenne ein paar, die darauf achten, wirklich sehr hohe Produktionsqualität zu haben. Aber in der Regel sind das auch Leute, die eigentlich schon ein großes Kundengeschäft haben und sehr große Studios haben, die schon sehr gut ausgestattet sind und nebenbei stark Fotografie machen. Das heißt, in so einem Fall kannst du dir das vielleicht schon leisten, dass du wirklich top ausgerüstet bist. Ähm, du musst aber trotzdem Quantität produzieren. Du kannst nicht nur du, Du musst viel produzieren, auch wenn du sehr viel Equipment hast. Das heißt, du kannst tatsächlich nicht zu viel Zeit damit verbringen, deine Kopien einzurichten. Oder du musst einfach so viele Assistenten haben, die so schnell sind, dass du ganz schnell verschiedene Themen abdecken kannst. Aber für den ganz normalen Stockfotograf So also ich bin ich bin normal in dem Sinne, dass ich jetzt nicht so viel habe. Da reicht es dir einfach. Ja ein auf eine Kamera, die sowohl Foto und Video machen kann. Und die Kameras heutzutage, die sind sehr lichtempfindlich, produzieren wirklich sehr hohe Qualität und du kannst schon sehr viel machen, ohne dass du gleich sehr viele Kunden brauchst. Ich achte immer darauf, wenn ich Kulissen besichtige vor der Shootings, dass wir viel Sonnenlicht haben durch die Fenstern. Und wenn das nicht vorhanden ist, dann achte ich schon darauf, dass man wenigstens weißes Licht hat. Also dass die Glühbirnen, die da installiert sind, einfach weiß sind. Und damit kommt man gut durch. Was ist momentan deine gute Kamera, wenn es um Foto und Video geht? Also wenn du, wenn du das beides dann selber machst. Ich habe ich habe immer Canon genutzt und habe immer immer keinen genutzt. Und Canon hat ja mit der fünf Mark zwei angefangen Video on und Foto irgendwie zusammen zu kombinieren und seitdem bin ich in dieser Reihe geblieben. Ich hatte die fünf, die die fünf Mark zwei die Mark war die Mark vier. Jetzt habe ich die fünf und die fünf ist so super finde ich, dass ich tatsächlich nicht auf die fünf Mark zwei umgestiegen bin. Das erste Mal, dass ich sozusagen die neueste fünf Serie nicht kaufe, weil die erste sehr, sehr gut ist und alle meine Anforderungen erfüllt. Ja, also da noch mal ein großes in Dortmund für Canon auf jeden Fall. Das war wohl eine gute Kamera. Habe ich auch schon mal benutzt. Ist mega cool. Hast du sonst eine sehr große Auswahl an Optiken, die du dafür nutzt oder hast du so eine kleine Auswahl und irgendwie immer benutzt? So gibt es da so ein Objektiv, was du am meisten benutzt, um Stockfotos Ja tatsächlich. Ich nutze keinen objektiven auch und ich bin ein großer Fan von Festbrennweiten. Also ich nutze keine Zooms, deshalb muss man dann halt mehrere haben. Ich habe mein Goto Objektiv ist der EF 35 Millimeter der Version zwei aus meiner Sicht das beste Objektiv was es gibt. Her 35 Millimeter bei einem Vollformat. Kamera ist für die Stockfotografie eigentlich sehr gut geeignet, weil es relativ breit ist. Und es gibt ja das Kontext. Man braucht eine starke Fotografie. Schon ein Kontext sind die Leute in ein Krankenhaus und die Leute in einem Büro sind die Leute beim Sport und dafür hast du mit 35 die Person aber auch ein bisschen so das Drumherum. Aber ich habe auch ein 50 Millimeter Brennweite von keinen. Ich habe 85, ich habe 100 und Zooms, habe ich den 16 bis 35 Manchmal braucht man das. Ich habe den 24 bis 70, muss ich nicht und ich habe noch mal den 70 bis 2 100 nutze ich auch selten, aber über die Jahren sammelt man. Man denkt, man braucht es und dann merkt man braucht es vielleicht doch nicht. So und dann sammelt sich, sammelt sich die Objektiven. Das Gute an Objektiven ist, dass sie einfach nicht so wie die Kameras, dass sie einfach ewig, ewig einsetzbar sind. Eine Kamera nach noch drei, vier Jahren tatsächlich bei bei der Entwicklung heutzutage brauchst du deine Figuren nicht mehr. Hättest du das gedacht? Moritz Ich hätte gedacht, dass ein Zoom Objektiv das gute Objektiv wäre. Wegen der Agilität. Ja. Ich habe genau das erwartet. Eigentlich, weil ich habe mir schon gedacht, dass die Fotos, dass man da irgendwie relativ gut aufgehoben ist in so einer 35 er Range irgendwie und dann vor allem auch die höchste Qualität möglich rausholen möchte halt. Und das kriegt man halt mit einem mit einem Brennweite am besten hin. Aber das ist halt so, wie ich das mache. Ich kenne auch Fotografen, die arbeiten lieber mit einer 24 70, das ist tatsächlich sehr, da hast du sehr viele Optionen und und ja, ich bin der Meinung, meine Strategie ist besser. Natürlich. Aber da gibt es andere Strategien. Auch noch mal ganz kurz Ich habe mir das ja aufgeschrieben, weil du das so am Rande erwähnt hattest, und da muss ich noch mal nachfragen. Du hast gesagt, du hast jemanden, der für dich die Schlagwörter macht. Ja, genau bei der Stockfotografie. Du musst ja, wenn du die, die das Content hochlädt, so muss ich ja beschreiben und du musst auch die Keywords eingeben, dann ist es so wie hast du hübsch Text, das musst du machen, das ist aufwendig und man kann es outsourcen. Nach Indien, da gibt es verschiedene Anbieter und ich habe da jemanden gefunden, der der sozusagen ich glaube, der ist ein One Man Show. Oder er hat ein kleines Team, aber der macht einfach sehr, sehr gute Arbeit. Und die die Bilder sind gut, gut verschlagwortet und gut beschrieben. Das sind dann so Sachen wie Doktor in Hospital usw. Was wir dann. Genau. Also du brauchst einen Titel, dann brauchst du eine Beschreibung und die sollen so formuliert werden, dass sie von Google. Also dieses Search Engine Optimization muss auch berücksichtigt werden, so wie du das beschreibt. Und dann brauchst du die Schlagworte. Das sind je nach Agentur ein bisschen unterschiedliche im Bereich von 50 bis 60 und dann gibt es einfach alles ein, was relevant ist. Du solltest aber auch nur das eingeben, was relevant. Es gibt viele Leute, die geben einfach alles Mögliche. Das ist eigentlich ein bisschen nachteilig, aber wenn du so gute, relevante Bilder Texte hast, das erleichtert das den Kunden zu finden. Und wenn der Algorithmus merkt, dass bei einer bestimmte Suche dein Bild immer berücksichtigt wird oder betrachtet wird oder sogar gekauft wird, dann geht das natürlich hoch in dem Ranking. Und die Idee ist, dass du sozusagen für für verschiedene Gruppen von Keywords versuchst, so hoch aint zu werden wie möglich, weil nur so verkaufst du. Ja, sehr cool. Erzähl mir was so für dich. Vielleicht so rückblickend auf die letzten 20 Jahre. So gibt es also das Highlight oder Das war ich bin durch die Stadt gelaufen, habe meine Fotos auf einem Billboard gesehen oder irgendwas in die Richtung, wo du sagst So, da erinnere ich mich immer wieder gerne dran. Ja, also eine Sache, die, die ich eine schöne Erinnerung habe, ist Normalerweise sehe ich die Fotos ja selber hier in Deutschland. Ich ich kenne mein Portfolio, aber meine Freundin Familie, die kennt man natürlich nicht und erst recht nicht bei 50.000 Dateien. Aber die EU hat glaube ich vor zwei Jahren im Winter eine europaweite Kampagne gemacht. Das war eine Kampagne für die EU, also eine positive Kampagne für die EU. Und die haben bei Getty mehrere Bilder gekauft, die sie dann in alle Städten Europas gezeigt haben. Und ich hatte das Glück, dass ein Bild von mir gewählt wurde und konnte dann endlich mal mit meiner Familie in Spanien so dieses Gefühl teilen. Schaut euch mal mein Bild in der Öffentlichkeit und dann hat meine Familie die, die in Madrid waren, die, die waren immer unterwegs und immer wenn sie das Bild gesehen haben, auf irgendeinem Plakat, dann haben sie es fotografiert und es mir geschickt. Ich habe auch Fotos aus anderen Ländern bekommen, aus Frankreich, aus, aus Estland. Die haben mir dann Fotos geschickt von dem Foto. Das war ganz super cool. Was war das für ein Foto? Das war ein Foto von Ein Senioren Paar, die einen Spaziergang im Wald gemacht haben. Ja. Genau. Auch noch mal eine Frage meinerseits, die mich wirklich stutzig gemacht hat und ich auch sehr interessant fand. Ich hab mir dann ein paar von den Bildern angeguckt und ich finde, was mir ganz toll auffällt bei deinen Bildern ist, die sehen nicht so dolle aus wie Stockfotos. Du kennst das ja sicher auch. Es gibt ja viele Stockfotos. Sie haben du diesen Stockfoto? Look? Und wie! Wie kriegst du das hin? Also wie, Wie würdest du sagen, was machst du damit? Fotos nicht unbedingt aussehen wie Stockfotos, sondern einfach wie individuell produzierte Fotos. Ja, ja, so Stockfotos haben teilweise einen schlechten Ruf. Ich glaube, das kommt vor allem aus der Zeit, wo die ganze Stockfotografie angefangen hat. Damals hat man so dieses stockstill gehabt, wo es sehr inszeniert aussah. Aber seit einigen Jahren ist es so, dass die Getty uns bittet, dass wir halt nicht dieses stockige Look haben und jeder, jeder hat so seine Methoden, wie er das schafft. Aber in meinem Fall ist es so ich versuche schon so dokumentarisch zu arbeiten. Also es ist natürlich nicht dokumentarisch, was wir machen, weil es ist alles inszeniert. Aber ich versuche mir vorzustellen, dass die Szene, die gerade inszeniert worden ist, eine echte ist. Und ich bin da als als Dokumentarfotografie unterwegs. Ich habe natürlich meinen Studienplan, welche Szenen ich machen möchte. Ich habe auch so meine Erfahrung, was gut läuft und was nicht. Aber ich versuche weiterhin immer so zu fotografieren, dass ich weiß, ich weiß ja nicht, wer die Hochzeitsfotografie kennt, Das ist auch sehr dokumentarisch. Oder wenn du Fotos machst von einem Event, einem eine Konferenz oder so, dann bist du auch dokumentarisch unterwegs. Und so soll es auch bei der Stockfotografie sein. Und ein Trick, was ich habe. Und ich denke, dass es auch sehr wichtig ist. Ich gebe den Models tatsächlich Aufgaben, also die Models müssen mich schauspielern, sollen sie kriegen echte Aufgaben und dadurch sieht es auch echt aus. Also zum Beispiel wenn wir Büro Shootings machen, dann inszenieren wir Meetings. Und eine Aufgabe, die ich immer verteile, ist sie sollen mir alle amerikanische Bundesstaaten nennen und das können die natürlich nicht alle, alle 50 Und dann fangen sie an zu arbeiten, zusammen die Models, und dann reden sie und vertiefen sich in die Diskussionen. Und dann vergessen sie, dass ich da bin, quasi. Und dann entsteht ein echte Meeting, und dann fotografiere ich sie dann. Das ist so, das ist ein Trick für die Meetings. Aber solche Tricks gibt es ja für verschiedene Szenen, und die sollte man auch immer anwenden. Die Models dürfen einfach den Eindruck haben, dass das ist alles echt. Ich denke. Das ist mega. Ein richtig, richtig guter Tipp auch generell für alle unsere Zuhörer finden. Finde ich sehr cool, wie du das machst. Also statt zu sagen Lach doch mal, bringst du sie zum Lachen. Ja genau. Also das mit den amerikanischen Bundesstaaten, es ist eine Idee, oder zum Beispiel was sind alle Länder, die eine Grenze mit Deutschland haben? Das ist immer lustig, oder was? Was sind die, die die Bundesländer in Deutschland, die Hauptstädte der Bundesländer? Das sind Fragen, die stellt man und da hat man gleich 15 Minuten Diskussion und dann kannst du in Ruhe in Ruhe fotografieren. Das erinnert mich gerade an den Soundcheck, wenn ich Soundcheck mache und den Leuten dann, dann sage ich nicht sag mal was, weil dann ist immer so, was er jetzt sagen und ich sage dann was hast du heut gefrühstückt oder einfach das ich so ein bisschen audio ell kriege? Ja, sehr gerne. Das ist ein sehr starker Tipp. Wo wir gerade schon dabei sind auch wenn es sicher nicht der einfachste Markt ist, wie man sich wahrscheinlich auch schon irgendwie. Also wie ich mir auch schon teilweise gedacht habe, um reinzukommen, möchte ich dir trotzdem noch mal die Frage stellen am Ende wie steigt man in die Stockfotografie ein? Gibt es da was zu beachten? Was wären noch mal deine Tipps für Leute, die das gerne machen würden? Ja, also erst mal sollte man gucken, bei welcher Agentur man einsteigen möchte. Also die großen Agenturen sind ja Getty Images zusammen mit Eisberg Foto. Es gibt aber auch Shutterstock und Adobe Stock. Für die, die es nicht wissen Stativ, Stock und Getty Images. Wenn für fusionieren ist jetzt im Januar angekündigt worden. Ja, sehr große Nachricht. Das wäre so, als ob Real Madrid und Barcelona fusionieren würden. Es könnte man nicht glauben, aber die werden fusionieren. Das heißt, dass es nicht mehr so, dass das unterschiedliche Agenturen sind. Aber genau das wäre das erste, das meine Scheidung Wo? Wo lade ich mal meine Sachen hoch? Und dann, dass man einfach guckt und Fotos macht und hochlädt und mit der Zeit schaut, okay, was, was, was geht, was geht nicht, dass man auch guckt, was gibt es schon bei der Agentur, dass man Ideen holt? Okay, wenn es viele Fotos gibt von einem bestimmten und man denkt okay, ich könnte auch so was machen oder ich könnte so was vielleicht anders machen, besser machen, mit einer anderen Stil machen, dass man das dann tut und einfach loslegen eigentlich. Man sollte da nicht so viel drüber nachdenken, einfach loslegen, das wird sich schon entwickeln. Cool. Sehr cool. Finde ich super. Luis. Vielen Dank. Wirklich vielen Dank. Das hat mir und ich denke, ich kann für uns beide sprechen. Moritz Unglaublich viel Spaß gemacht. Das war super spannend. Hast du noch irgendwas, was du loswerden möchte? Das an unsere Hörer? Vielleicht auch in eigener Sache Eigenwerbung? Dann nutzt gerne die Zeit. Nein, ich habe nix. Mein Instagram ist Foto Bäckerei. Freue mich über jeden, der mich Follow hat. Und sonst? Für alle, die Fragen zum Thema Stockfotografie haben Ihr könnt mich auch da erreichen. Ich versuche immer hilfreich zu beantworten und die Leute zu unterstützen, die in diesem Gebiet einsteigen wollen. Das können sowohl Amateuren sein oder halt Leute, die schon in der Fotografie oder Geografie schon länger unterwegs sind. Ich denke, ich sage, Fotografie ist für alle eine Option und man muss wie gesagt, Geduld bringen. Genau dann kann ich helfen. Vielen Dank, Luis.